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Leadership in Distributed Organisations

Ich komme gerade von einer Fachtagung für Führungskräfte in Lüneburg, in der es unter obigem Titel um die Probleme und Chancen des Führens auf Distanz“ ging - und wie man das mit IT unterstützen kann.

In einer interessanten Mischung aus Theorie- und Praxisvorträgen wurde u.a. dargelegt, daß es heute eine ganze Palette von Tools gibt, die Führungskräfte bei der Unterstützung von Informations-/Kommunikations-, Koordinations- und Kooperations-/Kollaborationsaufgaben in verteilten Umgebungen unterstützen können. Aber man braucht dafür klare Organisations- und Einsatzregeln („Knigge”) und eine gehörige Portion Medienkompetenz! 

In einigen Vorträgen sowie in der Diskussion wurde mehrfach angesprochen, daß zunehmend auch Tools aus dem Bereich „Social Software”/„Web 2.0″ - die gerade jüngere Mitarbeiter vielleicht schon im privaten Bereich nutzen und schätzen gelernt haben - in die Unternehmen drängen. Warum können Führungskräfte ein neues Projekt nicht intern mit einem Video-Podcast (à la Angela M.) ankündigen und die Mitarbeiter so frühzeitig informieren und motivieren? Warum kann man nicht projektbegleitend Wikis als ständig aktuelles (Unternehmens-) Glossar aufbauen?

Daß auch die „traditionellen” IT-Anbieter scheinbar zunehmend in diese Richtung denken, zeigte eine Folie zur „IBM Lotus Connections” - einer am 22. Januar 2007 von IBM auf seiner jährlichen LotusSphere-Konferenz erstmals vorgestellten Software.

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Lotus Connections besteht aus fünf, unter einer Oberfläche versammelten, „Web 2.0″-Komponenten: Profiles, Communities, Blogs, Bookmarks, Activities. Das Produkt soll wohl Mitte des Jahres kommen, Preise noch unbekannt.

Übrigens: Wenn die Vortragenden schnell sind, wird es bereits im März den Kongreßband dieser Veranstaltung in Buchform geben - natürlich im vwh-Verlag ;-)

2 Reaktionen zu “Leadership in Distributed Organisations”

  1. Andreas

    Ich denke, wir werden schnell sein…aber der April ist ja auch ein schöner Monat

  2. Mathias Groß

    Hallo Werner,

    eine wichtige Erkenntnis der Veranstaltung kommt in Deinen Ausführungen etwas zu kurz: viele der Anwesenden Unternehmer sind schlicht überfordert, aus der Flut der über sie einbrechenden Kommunikationsmedien (-werkzeuge), dass für sie passende in Bezug auf Aufgaben, Führungsstil, Medienkompetenz etc. auzuwählen.
    Derzeit gibt es eine Trial+Error Kultur, die dazu führt, mal eben eine neue Technologie im “Produktivbetrieb” auszuprobieren und sich dann zu wundern, dass eine babylonische Sparchverwirrung ensteht,die in den Unternehmen zu hohen Reibungsverlusten unbd damit Aufwänden führt.
    An dieser Stelle werden wir ansetzen, um den Unternehmen behilflich zu sein, eine interne Komunikationsstrategie zu erstellen, die ein Matching ermöglicht zwischen Aufgaben und Medien/Werkzeug sowie Medienkompetenz der Führungskräfte als auch der Mitarbeiter.
    Ich freue mich auf die Resonanz auf unseren Kongressband und die weitere fruchtbare Diskussion.

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